Videokonferenz

Videokonferenzsysteme im Einsatz bei der Feuerwehr und im Seniorenwohnsitz

KR: Technik muss bedienbar sein. Nötigenfalls aus der Ferne. Senioren möchten Kontakte mit Freunden, zu denen sie altersbedingt nicht mehr reisen können, Feuerwehrleute möchten weltweit Erfahrungen austauschen, um noch effizienter zu werden. Virtuell kann man sich weltweit und fast zum Nulltarif treffen. Hier zeigen wir eine der vielen Lösungen. Doch sollten wir uns zunächst vorstellen: Ich heiße Konrad Rennert (KR) und bin Geschäftsführer der Bluepages GmbH in Kassel. Mein Alter und meinen Werdegang sehen Sie an den Kompetenznachweisen im Bild. Ich moderiere diese Videokonferenz mit zwei weiteren Teilnehmern, die sich jetzt selbst vorstellen:

KGF: Ich bin Karl-Günter Frisch (KGF), Gesellschafter der bluepages GmbH, Architekt und Sicherheitsfachmann. Seit der Schulzeit in den 60ern bin ich mit KR befreundet. In unseren privaten Videokonferenzen und den Erklärvideos zum Apsenhaus haben wir uns mit Smart Home beschäftigt. Jetzt habe ich über das Projekt SmartSenior gelesen. Diese interessanten Links finden Sie im Text zum Video: http://talking.bluepages.de/videokonferenz Doch jetzt gebe ich die Vorstellungsrunde weiter an den fernen Osten, an Yuan Xu (YX) der zurzeit in Kassel studiert.

YX: Ich heiße Yuan Xu und bin vier Jahrzehnte jünger als die beiden Herren. Ich bin Student mit Bachelor Abschluss in China und möchte in Deutschland einen Masterabschluss erwerben. Zurzeit lerne ich noch die Sprache und übersetze zur Übung der Sprache die Dialoge ins Chinesische. Mein besonderes Interesse gilt den neuronalen Netzwerken – https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCnstliches_neuronales_Netz

KR: Sind wir schon Smarte Senioren, die Autos benötigen, die im Falle gesundheitlicher Probleme ihrer Fahrer selbst aktiv werden. Im Projekt vor 6 Jahren parkt eine bekannte bayrische Automarke selbständig am Fahrbahnrand und ruft den Notdienst.

KGF: Mittlerweile gibt es die vernetzte Uhr von Apple mit Herzfrequenzmessung und weiteren Gesundheits- und Fitness-Features. Damit kann man die Herzfrequenz beim Ausruhen, Gehen, Atmen, Trainieren und Erholen über den Tag hinweg anzeigen. Das lässt sich auch an ein Netzwerk übermitteln um Rat einzuholen. http://www.t-online.de/gesundheit/id_82932816/aerzte-wollen-auch-per-videochat-diagnosen-stellen.html . Da kann man sich auch Informationstechnik vorstellen, die der erleichterten visuellen Kontaktaufnahme mit anderen Menschen dient.

https://www.intel.de/buy/de/de/product/desktop/intel-stk2m3w64cc-intel-core-m3-6y30-09ghz-windows-10-home-x64-hdmi-black-514021#tech_specs

China hat einen großen Anteil am weltweiten Elektronik-Markt? Nutzen Chinesen in meinem Alter die technischen Hilfsmittel zur Videokonferenz?

YX: Beschreibt seine Erfahrungen …

KR: Yuan und ich hatten im Januar 2018 ein Gespräch mit einem chinesischen Professor. Der kümmert sich um die Vernetzung zwischen China und Europa. Sein Augenmerk gilt auch den Weiterbildungsmöglichkeiten bei Feuerwehren. In chinesischen Städten gibt es mittlerweile große U-Bahn-Netze. Dort müssen permanent Unterweisungen stattfinden. Ein Erfahrungsaustausch mit europäischen Fachkollegen wäre wünschenswert. Da könnte man ferngesteuerte Videotechnik einsetzen und global in Verbindung treten. Wenn man sich mangels Sprachkenntnissen nicht direkt unterhalten kann, könnte ein Dolmetscher per Videokonferenz einbezogen werden. Aufgezeichnete Diskussionen und Präsentationen könnte man mit mehrsprachigen Untertiteln versehen. Das könnte man passend ergänzen und schneiden und am Ende eine Lernerfolgskontrolle einbauen. Die Teilnehmer an den Unterweisungen könnte man durch Gesichtserkennung automatisch zu Dokumentationszwecken identifizieren. Feuerwehrleute sind ebenso wie die Senioren keine IT-Spezialisten. Die Geräte zur Videokonferenz dürfen nicht kompliziert sein. Im Extremfall sollte man sie komplett aus der Ferne bedienen und verwalten können.

YX: Antwortet zum Thema Fernwartung von Systemen und seinen Erfahrungen mit der Verkehrssteuerung in China.

KGF: Ohne das jetzt bewerten zu wollen ist China in Sachen Überwachung und Kontrolle führend. Da habe ich kürzlich einen Beitrag im Weltspiegel gesehen: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/videos/china-zukunft-heisst-totalueberwachung-106.html

KR: Hard- und Software-technisch ist eine komplett aus der Ferne bedienbare Videokonferenz mit automatischer Anwesenheitsfeststellung kein Problem. In Europa haben wir anders als in China Datenschutzgesetze. Sie bewirken, dass das technisch Machbare nicht so einfach gemacht werden darf. Könnte man so wie in China verfahren, benötigen frei herumlaufende Gefährder weder Fußfesseln, noch permanente Überwachung durch viele Polizisten. Mit den chinesischen Verfahren würde man sie automatisch an kritischen Orten erkennen und die Sicherheitskräfte alarmieren.

Lernende Systeme können nicht nur Gefährder in Menschenmengen erkennen. Ich denke, sie könnten auch Alarmzeichen bei alleinlebenden Senioren interpretieren oder deren Wunsch, mit jemandem zu sprechen. Haben Sie als chinesischer Fachmann Informationen, ob derartige Ideen schon von der Technik bedient werden können?

YX: Antwortet … Wir könnten es selbst passend konfigurieren. Es kostet nur wenige hundert Euro, wenn wir an den HDMI-Ausgang eines PCs oder Projektors einen Mini-PC anschließen. Auf dem Mini PC konfigurieren wir eine Teamviewer-Blizz-Lösung. Diese kann vollständig ferngesteuert werden. Die Kombination muss nur mit dem Internet verbunden sein und von fern eingeschaltet werden können, falls es die Senioren oder andere Anwender (Feuerwehrleute) nicht selbst machen möchten.

KGF: Bei der Feuerwehr reicht wahrscheinlich ein großer Bildschirm mit Webcam und Mikrofon im Besprechungsraum. Bei den Senioren müsste die Technik ausgefeilter sein. Sie müsste die Senioren wie ihr Rollator begleiten und ihnen folgen können, falls Oma oder Opa in der Küche stürzt und einen Oberschenkelhalsbruch erleidet. Im Idealfall wird der Rettungsdienst per Videoübertragung informiert und kann in Sekundenschnelle geeignetes Equipment und Personal auf den Weg bringen. Wenn IT den Menschen als intelligentes Assistenz-System dient, kann ich mich gut damit anfreunden.

KR: Der Beitrag mit der Blizz-Lösung zeigt, dass die Technik schon vorhanden ist. Was ich als Geschäftsführer der bluepages GmbH auf der Basis meiner Erfahrungen anbieten kann sind Erklärvideos und Videokonferenzen, um sich mit den Möglichkeiten vertraut zu machen. Mein Angebot bezieht sich auf den Einsatz von Videokonferenzen und dem Aufbau von Medienkompetenz bei unseren Kunden. Auf SmartSenior Technologie wird die Generation von Herrn Frisch und mir möglicherweise schon in ein paar Jahren zurückgreifen müssen. Wenn Yuan in 50 Jahren als Senior eingeordnet wird, ist die Technik dank künstlicher Intelligenz so weit entwickelt sein, dass sie selbst entscheidet, wie den älteren Menschen am besten zu helfen ist.

Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Gegenseitiges WINKEN.

LINKS:

http://www.smart-senior.de

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Aussenminister-Gabriel-Europa-muss-globale-Rolle-bei-Technologie-Revolution-spielen-3947237.html

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Von-Maschinenethik-und-vom-Datenschatz-der-Therapie-und-Pflegeroboter-3947305.html

 

https://www.teamviewer.com/images/pdf/first-steps_permanent_de.pdf